FSME Impfaktion bis 31.8.2024
Krankheitsverlauf und mögliche Folgen
In den meisten Fällen verläuft die Erkrankung in zwei Stadien: Zunächst treten grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auf. Daraus kann sich, in der zweiten Phase – meist nach einem symptomfreien Intervall von ca. sieben Tagen – eine Entzündung des Gehirns bzw. der Hirnhäute entwickeln. Diese kann zu schweren, teilweise bleibenden Schäden bzw. sogar bis zum Tod führen. Etwa ein Drittel der Patientinnen und Patienten zeigt nach durchgemachter FSME bleibende Folgeschäden.
Hinweis
Eine FSME-Impfung schützt nicht vor der ebenfalls durch Zeckenstiche übertragenen bakteriellen Erkrankung Borreliose. Anders als FSME kann gegen Borreliose nicht geimpft werden. Sie ist jedoch mittels Antibiotika behandelbar.
Die FSME-Impfung
In Österreich ist kein Bundesland FSME-frei. Daher wird die Impfung für alle in Österreich lebenden Personen empfohlen.
FSME-Impfung für Kinder
Die FSME-Impfung ist nicht im kostenfreien Impfprogramm enthalten. Die Impfung ist ab dem vollendeten ersten Lebensjahr zugelassen.
FSME-Impfung für Erwachsene
Die Grundimmunisierung erfolgt normaler Weise mittels drei Impfungen. Die erste Auffrischung sollte drei Jahre nach der Grundimmunisierung erfolgen. Danach erfolgen die Auffrischungsimpfungen bis zum vollendeten 60. Lebensjahr alle fünf Jahre, ab dem vollendeten 60. Lebensjahr alle drei Jahre.
Hinweis
Auffrischungsimpfungen sollten möglichst immer vor der Saison verabreicht werden. Bei Versäumnis einer Impfung bzw. längeren Impfabständen wird diese nach zwei oder mehr Impfungen mittels einer einzigen Dosis nachgeholt, die Grundimmunisierung muss nicht neu begonnen werden.
Hinweis
Bei Einhaltung der empfohlenen Impf-Intervalle sind Titerbestimmungen weder notwendig noch empfohlen. Die Bestimmung der Antikörper gegen FSME gibt keine sichere Auskunft über die Dauer des Impfschutzes.
Quelle: Impfplan Österreich 2023
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